Schiersteiner Synagoge

Im Jahr 2019 entstand in unserem Ortsteil der Wunsch, die Gedenkstätte für die in der Reichspogromnacht zerstörte Synagoge in der Bernhard-Schwarz-Straße um eine Informationsstele zu erweitern. Der Ortsbeirat Walter Richters und Pfarrer Jörg Mohn haben dieses Projekt gemeinsam mit dem Stadtarchiv der Landeshauptstadt Wiesbaden vorangebracht.

Der Fachbereich Geschichte der Erich Kästner - Schule hat stets die Lokalgeschichte Schiersteins im Blick und thematisiert diese auch im Unterricht. Deshalb war es für uns naheliegend, sich an diesem Projekt zu beteiligen.

Auch der in den letzten Jahren zunehmende Antisemitismus in unserer Gesellschaft hat uns veranlasst hier historisch gegenzusteuern.  Eine Schülergruppe aus der Klasse R10c  hat sich unter der Leitung der Klassenlehrerin und Fachsprecherin für das Fach Geschichte, Marion Pajnik, intensiv mit diesem Themenfeld beschäftigt.

Unter Anleitung recherchierten die Schülerinnen und Schüler sowohl im Hessischen Staatsarchiv als auch im Stadtarchiv. Darüber hinaus besuchten sie die Jüdische Gemeinde Wiesbaden und sprachen mit deren Geschäftsführer Steve Landau über jüdische Geschichte und jüdisches Leben in Wiesbaden.

Auf den folgenden Seiten finden Sie die Ergebnisse dieser Projektarbeit und Dokumente aus den Archiven.

Kai Beckmann und Alexander Solotofff

Besuch von Ehemaligen an der neuen Gedenkstele

Die beiden ehemaligen und an diesem Projekt beteiligten Schüler Kai Beckmann und Alexander Solotoff besuchten am 26. März 2021 die im Jahr 2020 aufgestellte Gedenkstele für die jüdische Gemeinde Schierstein in der Bernhard-Schwarz-Str.

Beide Schüler waren gemeinsam mit Marion Pajnik, der Fachvorsitzenden für das Fach Geschichte, an der Entwicklung des zusätzlichen Onlineangebotes beteiligt, welches über den QR - Code am unteren Rand der Stele erreicht werden kann.

Kai Beckmann und Alexander Solotoff sind begeistert, dass die auf der Homepage der Erich Kästner - Schule eingestellten Ergebnisse ihrer Projektarbeit nun für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger einsehbar sind und sie damit auch einen Beitrag gegen das Vergessen geleistet haben.

 

                                                                                                                   Foto: Marion Pajnik